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Biblia italica
Biblia Italica. 1487
Estimate:
€ 5,000 / $ 5,500 Sold:
€ 5,400 / $ 5,940 (incl. surcharge)
Biblia italica. - Biblia. Ins Italienische übersetzt von Niccolò Malermi. (Daran: Aristeas, Ad Philocratem de LXX interpretibus, ital. von Bartolomeo Pontio. Legenda di San Joseph). Mit einer großen Schmuckinitiale auf rotem und blauem Grund (dieser weiß bzw. gelb ornamentiert) sowie zahlr. eingemalten Initialen in Rot oder Blau . Venedig, Johannes Rubeus Vercellensis für Tommaso Trevisano, 31. Okt. 1487. Späterer Pappband. Folio (32 : 21,5 cm). 438 (statt 452) nn. Bll. Rom. Type. 2 Spalten. 59 Zeilen.
Sehr seltene und frühe Ausgabe der sogenannten Malermi-Bibel , der ersten Übersetzung der Vulgata ins Italienische. Erschien erstmals 1471 in Venedig bei Wendelin von Speyer, danach wurden bis 1567 über 30 Ausgaben gedruckt, davon allein 10 im 15. Jahrhundert (sämtlich in Venedig). Ab 1490 erschienen auch mit Holzschnitten illustrierte Ausgaben. Vorliegende Edition die letzte nicht illustrierte, ein schöner Antiqua-Druck von Johannes Rubeus mit eingemalten Lombarden. - In einem Brief an Fra Lorenzo hat sich Malermi über die Gründe und die Methode seiner Übersetzung geäußert. Er habe die Bibel Wort für Wort (da parola a parola) in die Volkssprache übersetzt, damit auch Menschen ohne Lateinkenntnisse die Bibel lesen können. Darüber hinaus wende er sich an alle Menschen ohne Unterschied des Geschlechts oder des Alters. Über das Leben des Kamaldulenser-Mönchs Niccolò Malermis (nach 1422 bis 1481) ist kaum etwas bekannt. Neben der Bibel übersetzte er auch die Legenda Aurea des Jacobus de Voragine ins Italienische.
Es fehlen die Bll. a1 (weiß), a2 (Teil des Prologo , ersetzt durch 1 Bl. aus einer anderen ital. Ausgabe in got. Type), Lage s (10 Bll.) sowie V1 und V6 (Tavola ).
Tls. wasserrandig, vereinz. gebräunt und fleckig, erste Bll. mit Braunfleck im unt. Bundbereich, Registerbll. am Ende stärker fleckig und mit Randläsuren, Bl. a3 des Prologs mit ergänztem Randausriß, sonst nur wenige kl. Randmängel, blaue Intialen tls. etw. verblaßt, Goldauftrag der Schmuckinitiale oxidiert. Einbd. etw. fleckig und leicht bestoßen. Von großer Seltenheit , keine weitere Malermi-Bibel im JAP, im ABPC nur 1 Ausgabe von 1490 (Expl. der Bibl. Otto Schäfer).
ISTC ib00643000 (nur jew. 1 Expl. in USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien). - Hain/Cop. 3155. - GW 4316. - Goff B 643. - BMC V, 416 (unvollst.). - Nicht im BSB.
Very rare and early edition of the so-called Malermi-Bible, named after the translator Niccolò Malermi, who supplied the first Italian translation of the Vulgate. Published first 1471 by Vindelinus de Spira, many editions succeded (10 in 15th century alone), which are all very scarce, ABPC records only 1 copy (edition 1490, Schaefer copy). With large initial on red and blue ground with white tendrils inside and numerous painted lombards in red or blue. Later cardboards. 438 (of 452) nn. leaves. Lacking the first blank, a2 (foreword, replaced by a leaf from another edition), quire s (10 leaves) and 2 leaves of the index at end. - Partly waterstaining, here and there browning and minor staining, first leaves with brownstain in lower gutter, index leaves stronger soiled and with defective spots, leaf a3 (foreword) with large mended spot at margin, else only few small marginal defects; some blue initals faded, gold of the large initial oxidised. Binding somewhat stained and slightly bumped.
Sehr seltene und frühe Ausgabe der sogenannten Malermi-Bibel , der ersten Übersetzung der Vulgata ins Italienische. Erschien erstmals 1471 in Venedig bei Wendelin von Speyer, danach wurden bis 1567 über 30 Ausgaben gedruckt, davon allein 10 im 15. Jahrhundert (sämtlich in Venedig). Ab 1490 erschienen auch mit Holzschnitten illustrierte Ausgaben. Vorliegende Edition die letzte nicht illustrierte, ein schöner Antiqua-Druck von Johannes Rubeus mit eingemalten Lombarden. - In einem Brief an Fra Lorenzo hat sich Malermi über die Gründe und die Methode seiner Übersetzung geäußert. Er habe die Bibel Wort für Wort (da parola a parola) in die Volkssprache übersetzt, damit auch Menschen ohne Lateinkenntnisse die Bibel lesen können. Darüber hinaus wende er sich an alle Menschen ohne Unterschied des Geschlechts oder des Alters. Über das Leben des Kamaldulenser-Mönchs Niccolò Malermis (nach 1422 bis 1481) ist kaum etwas bekannt. Neben der Bibel übersetzte er auch die Legenda Aurea des Jacobus de Voragine ins Italienische.
Es fehlen die Bll. a1 (weiß), a2 (Teil des Prologo , ersetzt durch 1 Bl. aus einer anderen ital. Ausgabe in got. Type), Lage s (10 Bll.) sowie V1 und V6 (Tavola ).
Tls. wasserrandig, vereinz. gebräunt und fleckig, erste Bll. mit Braunfleck im unt. Bundbereich, Registerbll. am Ende stärker fleckig und mit Randläsuren, Bl. a3 des Prologs mit ergänztem Randausriß, sonst nur wenige kl. Randmängel, blaue Intialen tls. etw. verblaßt, Goldauftrag der Schmuckinitiale oxidiert. Einbd. etw. fleckig und leicht bestoßen. Von großer Seltenheit , keine weitere Malermi-Bibel im JAP, im ABPC nur 1 Ausgabe von 1490 (Expl. der Bibl. Otto Schäfer).
ISTC ib00643000 (nur jew. 1 Expl. in USA, Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Spanien). - Hain/Cop. 3155. - GW 4316. - Goff B 643. - BMC V, 416 (unvollst.). - Nicht im BSB.
Very rare and early edition of the so-called Malermi-Bible, named after the translator Niccolò Malermi, who supplied the first Italian translation of the Vulgate. Published first 1471 by Vindelinus de Spira, many editions succeded (10 in 15th century alone), which are all very scarce, ABPC records only 1 copy (edition 1490, Schaefer copy). With large initial on red and blue ground with white tendrils inside and numerous painted lombards in red or blue. Later cardboards. 438 (of 452) nn. leaves. Lacking the first blank, a2 (foreword, replaced by a leaf from another edition), quire s (10 leaves) and 2 leaves of the index at end. - Partly waterstaining, here and there browning and minor staining, first leaves with brownstain in lower gutter, index leaves stronger soiled and with defective spots, leaf a3 (foreword) with large mended spot at margin, else only few small marginal defects; some blue initals faded, gold of the large initial oxidised. Binding somewhat stained and slightly bumped.
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